IOSONO-Wellenfeldsynthesesystem

ISONO Das TiME-Lab verfügt über ein 140-kanaliges planares Wellenfeldsynthesesystem (WFS), mit welchem sich eine sehr hohe Authentizität bei der Reproduktion akustischer Szenen erreichen lässt. Das WFS ist ein objektbasiertes Mehrkanal-Audiowiedergabeverfahren. Klänge lassen sich lokalisationsstabil abbilden, mit Einschränkungen sogar innerhalb des Wiedergaberaumes, also zwischen den Lautsprechern und den Zuhörern. Auch die klanglichen Eigenschaften von Räumen, wie beispielsweise einer Kirche oder eines Konzerthauses, lassen sich mittels der Wellenfeldsynthese realitätsnah reproduzieren. Anders als diskrete Wiedergabeformate (Stereo, 5.1, 7.1 etc.) ist die Hörfläche fast genauso groß wie die von den Lautsprechern umschlossene Fläche - es gibt keinen 'Sweetspot'. WFS ist abwärtskompatibel zu allen bestehenden Formaten.

Die technische Realisation im Fraunhofer HHI-TiME-Lab besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: aus den Lautsprecherarrays, dem Steuercomputer und dem Produktionssystem.

Audio-Produktionstechniken
Die Produktion eines WFS gestaltet sich ähnlich der Produktion für Stereo- oder Surroundformate, mit dem Unterschied, dass der Fokus auf einer hohen Separation der Einzelsignale liegt, um die Vorteile des objektorientierten Arbeitens auch vollständig nutzen zu können. Zudem sollten die aufgezeichneten Signale wenig Raumanteil aufweisen, um später den Raum mit Hilfe des WFS wesentlich flexibler und authentischer generieren zu können.

Audio-Produktionsumgebung
Für die Postproduktion steht ein Plugin für die Audio-Postproduktionssoftware 'Steinberg Nuendo' zur Verfügung, was einen nahtlosen Übergang zu anderen Produktionsprozessen und Übergabeformaten gewährleistet.